Weimarer Kulturexpress zeigt „Online“

Ein Theaterstück des Weimarer Kulturexpress zeigte auf der Bühne der Humboldtschule Halver wie es ist, ständig „online“ zu sein. Die Vorstellung wurde von Christina Meemann organisiert und durch die Unterstützung des Fördervereins der Humboldtschule ermöglicht.

Es ist wieder so weit: Es kann Theater gespielt werden. Zu Gast an der Humboldtschule Halver war der Weimarer Express, der dem 7. und 8. Jahrgang lebhaft vorführte, wie es ist, ständig online zu sein. Das Duo zeigte in dem Stück von Katrin Heinke den Alltag vieler Jugendlicher, mit dem Handy verwachsen zu sein. Kontakte, Spiele, Chats ausprobieren, Informationen direkt recherchieren und sich die eigene Welt digital zusammen zu surfen, ist für viele Menschen eine Option, manchmal auch eine Sucht. Die beiden Schauspielerinnen stellten spannend dar, wie schnell zwischenmenschliche Kommunikation oder Beziehungen durch digitale Nachrichten und Vernetzungen ersetzt werden und wie zwingend der Blick auf das Display wird. Dabei wurden auch Gefahren deutlich, die das Surfen im Internet mit sich bringen kann: dubiose Kontakte, Geldfallen und Datenschutzverstöße. Erst das Handyverbot für die Protagonistin Jule führte zu einer Rückbesinnung auf die reale Welt und ihre reale Freundin.

Ein Thema, das sicherlich im digitalen Zeitalter immer schwieriger zu händeln ist. Zumal die Schülerinnen und Schüler gerade während der Corona-Zeit im homeschooling die Erfahrung machen mussten, ständig online zu sein. Auch wenn hier die Gründe sinnvoll scheinen, man legte sein Handy oder Arbeitsgerät kaum aus der Hand.

Umso wichtiger war es, mit dem Theater wieder einmal etwas „in echt“ zu erleben und das fanden die Schülerinnen und Schüler auch!